Die südliche Spitze Malawis ist sehr dicht besiedelt und sehr ärmlich. Wir finden leider kein Camp und übernachten, nachdem wir eine Lehrerin um Erlaubnis gefragt haben, hinter einer Schule mitten in einem Dorf. Wir werden sogar von einem Wächter beschützt!
15. August: Der Süden Malawis überrascht mit sehr grüner und hügeliger Landschaft. Wir fahren in den Lengwe Nationalpark. Am Campsite sind wir alleine. Nette, gemütliche Lodge, aber die Hides und Wasserlöcher sind trocken. Sehr wenig Tiere! Wir beschließen weiterzufahren. Nach einer Polizeikontrolle müssen wir zurückfahren, um die Kfz-Versicherung abzuschließen. Da helfen nicht einmal unsere Überredungskünste! Notgedrungen bleiben wir daher doch eine Nacht im Lengwe.
16. August: Fahren ohne Probleme zum Liwonde Nationalpark und entscheiden uns den Park zu besichtigen, dafür aber den Kasunga Nationalpark zu streichen. Anfänglich sind wir etwas enttäuscht, weil es nur eine Hauptpiste gibt und diese nicht am Fluss entlang führt. Die Lodge im Park ist nicht sehr attraktiv und außerdem zu teuer für uns. Daher entscheiden wir uns am Nachmittag wieder hinauszufahren. Übernachtung im Baobab Camp vor dem Parkeingang. Sehr nett mit kleiner Terrasse und Aussichtsplattform, auf der wir dann auch das Frühstück einnehmen. Wir treffen auf eine Medizinstudentin, die uns Interessantes über Malawi erzählt: nur 111 Ärzte für ganz Malawi, das medizinische Zentrum ist ohne Ärzte, Hungersnot droht, weil der Mais, den die Regierung austeilt, verdorben ist.
17. August: Liwonde NP - Cape McClear am Malawisee (Eagle´s Nest). Kommen schon am Vormittag am See an und campieren in der ausgesprochen netten Lodge Eagle´s Nest am Ortsende von Chembe. Liegen am Strand im Liegestuhl und lassen es uns gut gehen. Später fahren wir mit einem Boot zu einer Insel, um zu schnorcheln, und die für den Malawisee berühmten Buntbarsche zu beobachten. Sehen dort einige jagende Raubvögel. Aber das Preis- Leistungsverhältnis stimmt nicht. Die 30 $ sind es nicht wert.
18. August: Über die Hauptstadt Lilongwe geht es an die Grenze Richtung Zambia. Leider ziemlich teure Grenzgebühren: Visum 50$, Versicherung 29$, Carbon Tax 30$. Wir übernachten In Chipata (Zambia) nahe der Grenze im Mama Ruha Camp mit vielen lieben Hunden.