Windhoek - Ghanzi - Maun - Moremi


1. August: Ankunft am späten Vormittag in Windhoek. Autoübernahme - Einkauf - Übernachtung im Transkalahari Inn. Wir bemerken, dass wir eine falsche Chipkarte in unserem Navi haben. Obwohl total müde, gehen wir im Transkalahari Inn noch essen!

 

2. August: Tagwache um 06:15. Wir räumen die Autos ein und fahren zurück nach Windhoek um uns eine neue GPS-Karte zu kaufen. Die Grenze zu Botswana - keine Probleme. Übernachtung nach Ghanzi im El Fari Camp. Sehr nett.

 

3. August: Weineinkauf und Tanken in Maun. Weiterfahrt zum North Gate, wo wir die wunderschöne Route zum Khwai River suchen. Dort waren wir schon vor sechs Jahren und waren vom Tierreichtum sehr begeistert. Allerdings sind wir damals in entgegengesetzter Richtung gefahren. Durch heftige Regenfälle im Vormonat folgt das Abenteuer pur! Knapp vor dem Camp nehmen wir einen Shortcut (GPS-Empfehlung!). Nach kurzer Zeit überall Wasser. Nach kurzer Besichtigung entschließen wir uns doch zu queren. Zuerst Ferry und ich. Wir schaffen es mit ziemlicher Adrenalinausschüttung und mit letzter Kraft. Fritz fährt allerdings einen anderen Weg und bleibt stecken. Wir glauben zunächst, es sei harmlos, doch das ist es nicht. Mühsam fahren wir zu ihm und versuchen ihn von vorne raus zu ziehen - doch das Abschleppseil reißt. Nach etlichen weiteren Bemühungen wird es dunkel und wir beschließen , die Nacht vor Ort zu verbringen. Gina und Maria schlafen bei uns auf den Autositzen, Fritz kämpft sich zum Auto zurück und schläft ebenfalls auf einem Autositz. Unsere große Sorge: Das rechte Vorderrad steckt total und dreht sich absolut nicht!

 

4. August: Ohne Abendessen und ohne Frühstück brechen wir auf. Vorher versuchen wir noch das steckengebliebene Fahrzeug von der anderen Seite heraus zu ziehen - Seil reißt wieder. Fürchten, dass wir nun auch stecken bleiben - nach etlichen vergeblichen Versuchen suchen dann wir Hilfe beim North Gate. Auf dem Weg dorthin begegner wir einigen Hyänen. Beim Gate erhalten wir dann die Antwort: "Tractor doesn´t start, try the lodges at the South Gate"

Auf dem Weg zum South Gate treiben wir in der Lodge Dizhana einen äußerst netten und hilfsbereiten Manager auf, der uns mit einem zweiten Mann und Auto mit Seilwinde zu unserem steckengebliebenen Fahrzeug begleitet. Wir brauchen dann alle zusammen den ganzen Tag um es wieder herauszukriegen.

  1. auch die Seilwinde des Bergungsfahrzeug schafft es nicht
  2. Ferry stabilisiert das Bergungsfahrzeug mit unserem Auto per Abschleppseil
  3. zusätzlich positionieren wir dicke Äste vor dem Bergungsfahrzeug
  4. wir fahren nochmals in die Lodge und holen noch einen Mann und einen zusätzlichen Hilift
  5. mühsam wird im tiefen Schlamm (die Männer sind nur noch in Unterhosen unterwegs, die Frauen beobachten die Gegend ob Löwen da sind) das Auto mit Hilfe der Hilifts gehoben und unter jedes Rad Holz gelegt
  6. um 16:30 Uhr bergen wir das Auto

Wir verbingen die Nacht wieder dort, weil es unglaublich schön ist. Beeindruckende Soundkulisse und wunderschöner Sonnenuntergang, das Bier schmeckt....traumhaft!